Keramische Klinkerriemchen
5 historische Fakten
Klinkerriemchen wirken zeitlos – und genau das macht sie so besonders. Was heute als moderner Fassadentrend gilt, hat eine Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht. Hier sind fünf überraschende Fakten über keramische Klinkerriemchen, die Ihre Sicht auf dieses Material verändern werden.
Bonus-Fakt – Woher kommt der Name „Klinker“?
Der Begriff „Klinker“ stammt vermutlich aus dem Niederdeutschen „klinken“, was so viel wie „klingen“ oder „klirren“ bedeutet. Das charakteristische Geräusch entsteht, wenn man die harten, dicht gebrannten Tonsteine aneinander schlägt – ein Zeichen für ihre hohe Qualität und Festigkeit.

Fakt 1 - Ursprünge in der Antike
Schon die Römer nutzten gebrannte Tonbauteile, um ihre Bauwerke haltbarer zu machen. Diese frühen Vorläufer moderner Klinkerriemchen trotzen bis heute Wind und Wetter – ein Grundprinzip, das wir bei Tonwerk perfektioniert haben.
Fact 2 - Ein Material für Extreme
Im 19. Jahrhundert wurden Klinker speziell für Industriegebäude entwickelt, weil sie selbst rauen Hafenklimazonen und starker Beanspruchung standhielten. Diese Widerstandskraft macht keramische Riemchen bis heute so beliebt.
Fact 3 - Vom Backstein zur Designfassade und Innenraum
Lange galt Klinker als rein funktional. Erst im 20. Jahrhundert erkannten Architekten, dass er auch gestalterisch ein Statement setzen kann – und machten ihn zum Designklassiker, besonders in der Bildungsarchitektur, wo robuste und ästhetische Fassaden gefragt sind. Zudem wird Klinker zunehmend recycelt und findet als stilvolles Element sogar im Innenraum Verwendung, zum Beispiel für Wandverkleidungen oder Bodenbeläge.
Fact 4 - Norddeutsche Backsteingotik und Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg
Die berühmten Backsteinkathedralen Norddeutschlands sind beeindruckende Zeugen dafür, wie gebrannter Ton seit Jahrhunderten in architektonischen Meisterwerken eingesetzt wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann der robuste Klinker als Baustoff eine neue Bedeutung: Beim Wiederaufbau vieler zerstörter Städte wurde er wegen seiner Langlebigkeit und Widerstandskraft besonders geschätzt. Moderne keramische Klinkerriemchen setzen diese traditionsreiche Bauweise im schlanken Format fort und verbinden historische Qualität mit zeitgemäßem Design.
Fact 5 - Moderne Technik, historische Wurzeln
Früher wurden massive Ziegel direkt vermauert – heute entstehen keramische Klinkerriemchen bei Tonwerk durch ein besonderes Verfahren: Aus extrudiertem Ton werden größere Blöcke geformt und vor dem Brand mit einem Drahtschneider (Wire-Cut) in mehrere Riemchen-Segmente geschnitten. Zusätzlich werden in die Platten vor dem Brand Rillen eingearbeitet, an denen die Blöcke nach dem Brand vorsichtig entlang der Bruchstellen gebrochen werden.
Die einzelnen Riemchen werden durch unseren hochwertigen Digitaldruck farblich durchmischt und erhalten so ihr individuelles Erscheinungsbild. So verbinden wir jahrhundertealte Erfahrung mit moderner Technologie und ressourcenschonender Produktion.
Keramische Klinkerriemchen sind nicht nur ein zeitlos schönes Fassadenmaterial – sie sind Teil einer langen Baugeschichte. Mit Tonwerk bringen Sie diese Tradition an Ihre Fassade – in moderner Form, höchster Qualität und in Designs, die Generationen überdauern.